Moin zusammen!
Damals, als ich noch mit mehr oder weniger Gefummel Rollfilme in Filmkassetten eingelegt habe, war einer dieser Filme der Portra 400 aus dem Hause Kodak. Aktuell weiß ich nicht einmal, ob es Kodak noch gibt, geschweige denn wo ich so einen Rollfilm herkriegen sollte. So ändern sich die Zeiten! Damals haben wir diesen Film – um 1/3 Blende überbelichtet – immer gerne für Außenportraits bei kontrastreicherem Licht verwendet. Er war weich in der Kontrastwiedergabe, in den Farben eher zurückhaltend und hatte eine schöne Wiedergabe der Hauttöne.
Alles Kriterien, die eine moderne Digitalkamera in ihrer Standardkonfiguration mal rein gar nicht zu bieten hat, weshalb viele Fotografen sich ins RAW-Format retten – oder Fuji kaufen. ???? Tatsächlich ist es ja kein Geheimnis, dass ich mittlerweile ganze Hochzeitsreportagen mit meinen Fujis und ihren Filmsimulationen im JPEG-Format fotografiere. Einfach weil quasi ab Werk der Bildlook passt. Trotzdem bin ich natürlich immer auf der Suche nach neuen Rezepten, die alte Filme simulieren und die im Netz reichlich zu finden sind. Mit einem ist das Juni Bild entstanden. Ich finde, es sieht nicht schlecht aus (rein vom „Filmlook“ her) und werde es in weiteren Situationen testen. So wie ich heute den Look vom Fujicolor 400H und vom Kodak Tri-X angetestet habe. Es wird nicht langweilig, die letzten 20% aus seiner Kamera zu kitzeln!
Ach ja; Der Rest vom Tag war auch schön!
Bleibt munter.