Moin zusammen!
Ausschlafen, mit dem Rad Brötchen holen, auf der Terrasse frühstücken – besser kann das Wochenende nicht starten. Ich freue mich sehr darüber, dass mir das möglich ist und bin dankbar. Dankbar, weil ich weiß, wie es ist am Wochenende nicht ausschlafen zu können. Dankbar, weil ich weiß, dass es lange nicht überall selbstverständlich ist Brötchen zu holen – einfach weil es nichts essbares zu kaufen gibt. Dankbar, weil unsere Terrasse (und unser Haus) nicht weggebombt wurden. Ich empfinde es als großes Glück, so Leben zu können, hier Leben zu können und in Sicherheit zu sein. Auch und gerade in dieser Zeit der Pandemie. Und mir fehlt, ganz ehrlich, jedes Verständnis für das Verhalten der Demonstranten in Berlin. Nicht für den Umstand, dass sie demonstrieren, nicht gegen was sie protestieren. Das ist ihre Meinung, sollen sie sie kundtun, das ist ihr gutes Recht. Aber eben nach den aktuell geltenden Regeln. Alles andere finde ich unverantwortlich und asozial.
So, das musste raus! Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir als Gesellschaft verändert aus der Pandemie hervorgehen. Vielleicht gelingt es uns ja die Dinge im Blick zu behalten, die jetzt in den Fokus geraten: die Wichtigkeit einer guten Schulbildung, Chancengerechtigkeit unabhängig von Herkunft oder Elternhaus, faire Bezahlung für systemrelevante Berufe, unsere Mitmenschen zu schützen, was für ein tolles Reiseziel unser Land ist. Manchmal hilft bei einem Virus ja ein Update, eine Version 2.0…
Soweit mein Wort zum Sonntag, bleibt munter!