Moin zusammen!
Waren ist schön. Der Wald auf dem Nesselberg ist schön, der Kurpark ist schön und der Hafen ist es auch. Alles toll angelegt, gepflegt und sauber (außer an der Bank über der DJH, die sich Jugendliche für ihre Saufgelage auserkoren und zugemüllt haben ????). Aber fotografisch komme ich hier über Postkarten-Bildchen nicht hinaus! Ich glaube, weil das rund um den Hafen einfach Postkartenidylle ist. Hier liegen keine Arbeitsschiffe, denen man ihre Zeit auf dem Wasser ansieht. Hier wird nichts angelandet oder verladen. Hier liegen die teuren Hobbies der Besserverdiener oder Ausflugsschiffe, denen man mit der Bezeichnung „Kukident-Express“ sicher kein Unrecht tut.
Was gibt es sonst über diesen Tag zu berichten? Ich war einkaufen und zur Post. Achthundert Meter hin, im Laden kreuz und quer hin und her und wieder achthundert Meter zurück – ohne hinsetzen. Ziemlich gut für meine Verhältnisse! Das Kuriose war nur, dass ich auf dem Hinweg zunehmend Rückenverspannungen (keine Schmerzen, kein Vergleich zu vorher) bekam, die mich im Laden weiter ärgerten. Doch als alles, was ich erledigen musste, getan war und ich das Geschäft verließ, waren die Verspannungen urplötzlich weg. Klingt seltsam, war aber so. Als ob allein die Tatsache einen Plan im Kopf zu haben, mich verkrampfen lässt.
Ich habe mir folglich für den Rest des Tages bewusst nichts vorgenommen, um Kopf und Rücken auszutricksen. Hat geklappt: Wie zufällig bin ich nach dem Mittagessen losgelaufen und ehe ich mich versah war ich am Hafen. Ohne Pause, in einem Stück, 1,8 Kilometer, keine Schmerzen. Das war vor zehn Tagen unvorstellbar. Fazit: Es liegt am Kopf, der Rücken ist in Ordnung.
Munter bleiben!