Moin zusammen!
Hab ich’s doch geahnt: Vom Schlaflabor aus hätte es keine Möglichkeit gegeben noch einen Tagespost in die weite Welt hinaus zu senden. Als die ganzen Verkabelungen auf mich drauf geklebt waren, der Pulsoxi meinen Finger zärtlich drückte und die Maske meine Nasenflügel komprimierte (die erste war ein wenig zu schmal), hieß es gegen 22:15 Uhr „Licht aus!“ Von da an habe ich versucht eine akzeptable Schlafposition zu finden. War nicht so ganz einfach, hat aber dann doch geklappt. Jedenfalls bin ich in der Nacht mehrfach wach geworden, weil das CPAP-Gerät mehrfach einen Rappel gekriegt hat. Dann war die Unterstützung der Einatmung so massiv, dass es sich anfühlte als würde ich auf der Autobahn mit weit geöffnetem Mund aus dem offenen Schiebedach gucken. Kurz bevor ich richtig wach wurde schaltete sich die Kiste ab, was dann die Schwester auf den Plan rief, die das Gerät erneut in Betrieb setzte. Das wiederholte sich drei, vier Mal in der Nacht. Entsprechend groggy war ich kurz nach fünf Uhr, als ich albgestöpselt wurde.
Bevor ich am Vormittag – als Beifahrer! – nach Schwerin gerollt bin, um dort für die Freiherr-vom-Stein-Schule zwei Glasvitrinen abzuholen, musste ich mir unter der heimischen Dusche (Schlaflaborprofis hatten mich vorgewarnt) den hartnäckigen Elektrodenkleber von der Kopfhaut rubbeln. Schön ist anders!
Den Nachmittag habe ich dann, wie den Vorabend, in einer Art Dämmerzustand verbracht. So richtig ins Bett wollte ich lieber nicht, damit der Schlafrhythmus nicht völlig aus dem Lot gerät. Deshalb kommt dieser Post fast wieder zur gewohnten Zeit – also eigentlich wieder viel zu spät…
Jetzt erst einmal „Schlaft gut!“, damit wir alle morgen munter bleiben.