Moin zusammen!
Ein Ausbildungsspaziergang ist eine kleine, gemütliche Runde von ca. neunzig Minuten im Kreise gleichgesinnter Hundemenschen organisiert von der Hundeschule – und dementsprechend durch einen Trainer begleitet. In lockerer Folge gibt es drei, vier Übungseinheiten für Mensch und Tier. Nichts wirklich schwieriges – jedenfalls für die meisten Mensch-Hund-Teams.
Aber sowohl die Menschen wie die Hunde sind eben sehr unterschiedlich in ihrem Wesen und so bin ich (der ich ja quasi nur als „Gast“ mitlaufe – das Team bilden ja Lieblingsmensch und -hund) jedesmal auf’s Neuer erstaunt, welche Bandbreit an Verhaltensweisen mir in diesen eineinhalb Stunden geboten werden. Viele davon – weder vom Menschen noch vom Hund – wäre ich bereit längere Zeit zu tolerieren. Dabei liegen die Ursachen der Probleme aber ausnahmslos beim menschlichen Teil des Teams. Immer wieder stelle ich fest, dass der Hund eigentlich nur nach Orientierung sucht und sich das, was wir als unerwünschtes Verhalten feststellen, entwickelt, weil das Tier glaubt die Entscheidungen treffen zu müssen. Das Problem ist nur, ein Hund braucht sehr, sehr viel Konsequenz und viele hundert Wiederholungen. Etwas das manche Menschen nicht bereit sind durchzuhalten. Dann ist so ein kleiner Spaziergang kein Spaziergang.
Munter bleiben!