Moin zusammen!
Die Zeit, in der an einem Abend problemlos eine ganze Tüte Weingummi in mir verschwand (und noch einiges mehr), sind lange vorbei. Die kommen auch nicht wieder, weil ich jetzt einfach merke, dass ich nicht mehr mag. Vor dreizehn Monaten noch ging es gar nicht ums mögen, da waren Süßigkeiten Drogen, Belohnung und Bestrafung zugleich.
Heute freue ich mich über eine schöne Hunderunde, eine Radtour, eine Leistungssteigerung im Physiofit. Leckeres Essen finde ich nach wie vor großartig, aber mein Kopf ist nicht mehr ununterbrochen damit beschäftigt über die nächste Mahlzeit nachzudenken. Wenn ich jetzt Hunger bekomme, freue ich mich, weil es mir zeigt, dass ich eine lange Pause zwischen zwei Mahlzeiten eingelegt habe in der ich in keiner Minute ans Essen gedacht habe. Jahrelang kannte ich fast keinen Hunger, weil ich ja fortwährend irgendwas in mich hineingestopft habe und wenn das mal unterblieb, ging mit dem Blutzuckerspiegel auch die Stimmung in den Keller. Alles Geschichte. Deshalb darf es dann gerne mal eine Hand voll Weingummi sein.
Munter bleiben!