Moin zusammen!
Ich habe es gewagt und ich habe es vollbracht. Heute bin ich tatsächlich zu meiner ersten „Wanderung“ seit gefühlten hundert Jahren aufgebrochen und habe den Feisnecksee umrundet. Oder wie es hier heißt: die Feisneck.
Gestartet bin ich im Norden an der Reha-Klinik und dann dem mit der gelben Linie und dem Schmetterling markierten Weg im Uhrzeigersinn gefolgt. Der große rote Pfeil markiert die Stelle, an der ich die Karte abgeknipst habe (alles andere wäre ja auch irgendwie doof). Dort habe ich eine ganze Weile Pause gemacht, aber nicht, weil mir der Rücken weh tat sondern wegen des nette Platzes und des Seeblicks. Anschließend ging es weiter, bis ich schließlich gegenüber der Jugendherberge die (!) Müritz erreicht hatte. Dort habe ich dann ebenfalls eine ganze Weile gesessen und das Treiben auf dem See und am Ufer beobachtet. Rechtzeitig vor dem Abendessen (wieder dasselbe Brot), bin ich durch den Kurpark zur Reha-Klinik zurückgekehrt.
Wenn ich mir auf der Karte mal die Steigerung meiner Reichweite vom Beginn der Reha (unter Schmerzen vom Parkplatz bis zum Eingang), über das Erfolgserlebnis von der Klinik in einem Stück bis zum Hafen zu kommen (ganz oben links auf der Karte) und die heutige Umrundung anschaue, kann ich es tatsächlich immer noch nicht begreifen. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Memo an mich: Ob ich etwas für unmöglich halte, bedeutet nicht, dass ich es nicht schaffen kann!
Noch etwas verrücktes zum Schluß. Wenn ihr das nächste Mal über einen kieseligen Sandweg geht, achtet mal darauf, wie geil es bei jedem Schritt unter euren Füssen knirscht. Was für ein geniales Geräusch! Ich hab‘ es seit Jahren nicht mehr wahrgenommen, weil ich so stark auf meine Rückenschmerzen konzentriert war. Jetzt sind sie weg und die Sinne öffnen sich.
Bleibt munter, schönen Brückentag.