Moin zusammen!
Heute habe ich mal ein Bilderpaar gemacht. Ein Bild mit einem Standardzoom und das andere mit einem Makroobjektiv. Beide Bilder entstanden mit einer vergleichbaren Brennweite (55 bzw. 60mm), beide mit offener Blende (f4.0 bzw. f2.4) und beide mit den gleichen Einstellungen bzgl. des Bildlooks. Alle Anpassungen in Lightroom habe ich an beiden Bildern gleich vorgenommen. Warum ich das gemacht habe? Weil ich immer wieder darauf hereinfallen zu glauben, dass es nicht auf das Werkzeug ankommt, es also nur am Fotografierenden liegt. Die Bilder von heute haben mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt:
Der Bildlook unterscheidet sich doch deutlicher als ich es geglaubt hätte. Das liegt natürlich zu einem Teil an der größeren Lichtstärke, aber Welten liegen zwischen diesen 1 1/3 Blenden auch nicht. Während das Makroobjektiv offensichtlich extra daraufhin getrimmt wurde Spitzlichter im Unschärfenbereich besonders schmeichelhaft darzustellen, wirkt die Abbildung des Zooms dort eher harsch. Das lässt die Abbildung des Löwenzahns deutlich weniger plastisch erscheinen. Das mag jetzt nach Erbsenzählerei aussehen, macht (zumindest für mich) den entscheidenden Unterschied – nur das es mir bis heute noch nicht so deutlich aufgefallen ist.
Und weil ich sowieso gerade auf dem Rasen herumlag, habe ich noch ein weiteres Löwenzahn Bildchen geknipst:
Natürlich mit dem Makro, bei offener Blende und dem wunderbaren „Schmelz“ im Unschärfebereich, der in einem so schönen Kontrast zur Detailwiedergabe in der Schärfenebene steht. Es ist eine Traumlinse!
Munter bleiben.