Moin zusammen!
Erster Dienst mit sechs Stunden. Die Kollegen kenne ich nicht. Der eine ist neu in Bornhöved, der andere als Springer auf der Wache. Alle gemeinsam sind wir der Meinung, dass das in besonders belastenden Einsatzlagen nicht von Vorteil ist. Vertrautheit ist eine der – von Arbeitgeberseite chronisch unterbewerteten – Grundlagen, um in jeder Situation für alle Beteiligten das Bestmögliche zu erreichen, für Patienten die Versorgung, für das Personal ein möglichst geringes Stresslevel. Ich fühlte mich automatisch in der Pflicht die Position des Schichtführers zu übernehmen und musste mich intensiv daran erinnern, dass ich mich zurücknehmen muss. Mein Job ist es sich um mich zu kümmern, in mich hineinzuhorchen, wie es mir geht. Und es ging mir damit nicht gut.
Um 12:30 Uhr habe ich die Wache verlassen, Einsätze gab es keine, somit keine Erkenntnisse zur physischen Belastbarkeit. Vielleicht ja am Donnerstag… Nachmittags stand dann der Shuttle-Dienst für Km2 an. Weil der Mannschaftskamerad, mit dem er normalerweise nach dem Training zurückfährt, verletzt ist, musste ich die Rücktour ebenfalls übernehmen. Km1 radelte derweil – dem Monsun zum Trotz – unverzagt zur ersten Theoriestunde seiner Fahrschule, dann weiter zum Training und zurück. Chapeau, bei diesem Wetter! Da saß ich schon Trüffel futternd neben meinem Lieblingsmenschen auf dem Sofa.
Munter bleiben.