Moin zusammen!
Der restliche Teil der Nachtschicht verlief ruhig, wenn auch nicht erholsam. Mitten in der Nacht bin ich hochgeschreckt, weil irgendwer laut meinen Namen rief – hab ich aber wohl nur geträumt. Meine Kollegen waren‘s jedenfalls nicht, haben sie gesagt… Gegen halb fünf musste der NEF-Fahrer raus, das Vibrieren seines Melders an der dünnen Leichtbauwand riss mich erneut aus meinen Träumen. Es bestätigt sich immer wieder: Selbst relativ lange nächtliche Phasen der Arbeitsbereitschaft bieten kaum einen Erholungseffekt. Mit „Geld im Schlaf verdienen“ hat das Ganze nichts zu tun. Entsprechend habe ich – nach einem gemütlichen Frühstück mit dem Lieblingsmenschen – den Vormittag im Bett verbracht. Nach dem Mittagessen, auf Wunsch von Km2 gab es Spaghetti ala Carbonara, haben besagtes Km2 und ich das MacBook Pro für den schulischen Einsatz des Zweitgeborenen vorbereitet. Aus den Erfahrungen mit Km1‘ Umgang mit digitalen Endgeräten diese Bauart, habe ich mich nicht nur für eine dicke Neoprentasche sondern auch eine schlagfeste Kunststohülle entschieden. So ausgestattet sollte der Rechner hoffentlich die Mittelstufenzeit überstehen, Daumen drücken!
Um 18 Uhr kam es dann zu einer Premiere. Das erste Mal bin ich bei Critical Mass mitgeradelt. Bei dieser Idee versammeln sich mindestens 16 RadfahrerInnen zu einer verabredeten Zeit an einem verabredeten Ort (in NMS immer der letzte Freitag im Monat am Gänsemarkt) und fahren dann so ein, zwei Stunden als Geschlossener Verband durch das Stadtgebiet – auf der Straße. Getreu dem Motto „Wir behindern nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr“. Erwartungsgemäß ist aber leider nur wenigen Autofahrern der §27 der StVO bekannt, entsprechend verständnislos fielen einigeReaktionen aus. Innerhalb der Gruppe gab es aber einen regen Austausch. So habe ich. Viel über die Möglichkeiten erfahren, welche Unterstützung pflegende Angehörige seitens des FEK erfahren können. wusste ich nicht, gebe ich aber zukünftig gerne an die Angehörigen meiner Patienten weiter. Man lernt nie aus. Auf dem Heimweg hab ich dann kurz im Osterhofpark beim Lichterfest gestoppt, um mein Tagesbildchen zu knipsen.
Allerdings wird es dann doch noch von einer Szene auf dem heimischen Sofa getoppt, als Km2 zeitgleich von Ht1 und Ht2 mit Beschlag belegt wurde.
Da ich neben Km2 auf dem Sofa saß, musste ich, die Kamera auf dem Kopf am lang ausgestreckten Arm von mir weghaltend, den Bildausschnitt schätzen. Ich kann, nicht ohne Stolz sagen, dass das Bild nur am unteren Rand leicht beschnitten wurde. Für nicht durchgucken gar nicht schlecht, oder? Das ist für mich wieder einmal der Beweis, dass die Arbeit mit wenigen Festbrennweiten das Gefühl für deren Eigenschaften erheblich schult. Also Leute, schmeißt eure Zooms weg! ????
Habt ein schönes Wochenende, bleibt munter!