Moin zusammen!
Oft ist der Titel des Tagesposts das Letzte, was ich in die Eingabemaske von WordPress eintippe. Heute war es das Erste. Maren Molkewehrum ist gestorben. Sie war nicht bei vielen meiner Einsätze in Neumünster dabei, aber sie ist mir als außergewöhnlich empathische und engagierte Notärztin in Erinnerung geblieben. Unvergesslich ist mir der Einsatz in Einfeld, bei einem Patienten mit einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung. Sie hielt seine Hand, sie fühlte seinen Puls, sie verließ sich nicht auf das EKG, sie war ganz eng mit dem Patienten verbunden. Ganz persönlich, ganz nah, nicht nur über Kabel und Geräte. Sie hielt die Hand bis wir im Krankenhaus ankamen. Für sie war es mehr als eine fachlich notwendige Geste, für den Patienten ein Zeichen der Zuwendung, das ihn augenscheinlich beruhigte und für mich eine tolle Erfahrung, wie im Nu eine tiefe, vertrauensvolle Verbindung zwischen Ärztin und Patient entstehen kann. Danke, liebe Maren, für diese Erfahrung!
Als Tagesbildchen gibt es einen Blick in den gut gefüllten Vorratsschrank der RW45. Aber das ist heute eigentlich ein bisschen egal.
Kopf hoch, munter bleiben.