Moin zusammen!
Km1 braucht nach den Sommerferien eine andere Schule. Seine Zeit an der Freiherr-vom-Stein-Schule geht zu Ende – nichts worüber er sich wirklich freut. Eine gymnasiale Oberstufe kommt für ihn nicht in Frage. Nicht weil er kein passendes Profil findet, die Angebote der Regionalen Bildungszentren (Theodor-Litt-Schule, Elly-Heuss-Knapp-Schule und Walter-Lehmkuhl-Schule) sind einfach um ein Vielfaches interessanter! Also tingelt er – mit wechselnder elterlicher Begleitung – von Infoabend zu Infoabend. Heute war ich dabei und es war mir, nachdem ich die letzten sechs Jahre in der innovativen Filterblase der Freiherr-vom-Stein-Schule gelebt habe, ein erhellendes/erheiterndes Erlebnis.
Frage: Warum hängt jemand eine Projektionsfläche vor eine helle Wand? Weil dann das Bild vom Beamer nicht mehr drauf passt? Naja. Dann noch schnell den Beamer um 90 Grad verdreht auf den Tisch, passt. Als schlussendlich – nach mehrfachem Neustart – Windows 7 endlich bereit war die extrem textlastige Powerpoint Präsentation darzustellen, hat uns die Schulleitung alles, was wir selbst lesen konnten, noch einmal vorgelesen. Vielen Dank, 4- – setzen! Danach die substanziellen Fragen der Eltern: Wie lang ist eine Unterrichtsstunde? Welcher Bus fährt zur Schule? Welches Netbook soll es sein? Hihi, Netbook! Ja, ernsthaft, die Schulleitung sagt, man braucht an der Schule so etwas. Meine Nachfrage nach Intranet, schulinterner e-Mail Adresse und Schulcloud (ja, ich weiß – ich bin fiese), wurden dann als entsprechend befremdlich wahrgenommen und mit einem allgemeinen „ja, machen wir auch“ kommentiert. Das Gespräch mit Schülerinnen zeichnete anschließend ein deutlich anderes Bild. Der Veranstaltungsraum selbst bot übrigens ebenfalls kein wLAN an… In der Präsentation war an einer Stelle auch von „gutem Unterricht“ die Rede, den die Schule machen wolle. Ich habe es mir erspart, dass näher erläutert zu bekommen.
Das wird alles kein Zuckerschlecken für Km1
Munter bleiben!