Moin zusammen!
Blende, Zeit, ISO, Weißabgleich, Brennweite etc. – es gibt viel technisches in der Fotografie. Viele Einsteigerkurse fixieren sich auf die Erläuterung dieser Zusammenhänge. Im heutigen Kurs „Bewusster Fotografieren“ habe ich versucht die Teilnehmenden aus Richtung der Bildwirkung anzusprechen. Also nicht kurz „kleine Blendenzahl = kleine Schärfentiefe“ in die Runde gebellt sondern mehr über die Schiene: „Ich hätte gern ein Bild, in dem ich die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs erkennen kann. Wie machst ihr das?“ Das in der Gruppe vorhandene Schwarmwissen bringt die Teilnehmenden erfahrungsgemäß ziemlich schnell auf die richtige Spur und – zack – beginnt ein intensives Ausprobieren. Bis zu einem guten Ergebnis dauert es natürlich ein bisschen, aber auf dem Weg dahin entstehen manchmal total spannende Fehlversuche, die es nie gegeben hätte, hätte ich die Einstellungen einfach vorgesagt!
Foto: Ramona Erlemann
Mein größte Sorge, gerade bei Einsteigerkursen ist es, dass die Menge an Informationen die Teilnehmenden einfach erschlägt. Ich möchte ja nicht vom Fotografieren abschrecken sondern zum Bildermachen motivieren. Letzteres hat wohl heute, so das Feedback, ganz gut geklappt. Es sind einige schöne Bilder entstanden, unter anderem das Tagesbild von heute. Vielen Dank für die Freigabe, Ramona!
Bleibt munter.