Moin zusammen!
Eine Sehenswürdigkeit darf dem Pekingbesucher auf keinen Fall vorenthalten werden. Das Wahrzeichen der Stadt und UNESCO Weltkulturerbe „Himmelstempel“. Bei deutlich über 25 Grad und fast völliger Windstille marschierten wir Tourguide Lucy und ihrer Fahne hinterher über einen großen, mit schwarz glänzenden Steinplatten belegten Platz. Auf den Schleimhäuten ein unangenehm beißendes Gefühl und unter den Schuhen einen seltsam rutschigen, gelblichen Belag. Sollten das die Auswirkungen des Smogs sein? Das ist ehrlich unangenehm!
Dem Strom der Touristen hat die miese Luftqualität jedenfalls keinen Abbruch getan – sie waren in Massen vor Ort. Mir stellte sich also die Aufgabe mich dieser (optischen) Störenfriede mittels geschickter Wahl von Standpunkt und Ausschnitt zu entledigen. Und wenn ich eines von der seligen Fotografenmeisterin Inge Techau gelernt habe, dann das es immer einen Weg gibt in der wuseligsten Location ein aufgeräumtes Bildchen zu machen.
So wirklich ein Auge für die Anlage hatten die Kids nicht, sollte es doch im Anschluss in den Fake-Market gehen. Ein Kaufhaus voller original Markenprodukte. Naja, fast. ???? Wir waren von Lucy entsprechend instruiert, dass handeln in diesem Kaufhaus absolute Pflicht sei. So konnte ich selbst erleben, dass der erste Preis für eine „Marken“-Uhr von 585¥ bloß durch den Kommentar „to much“ und das Abwenden innerhalb weniger Augenblicke auf 150¥ sank. Die Kids waren jedenfalls im Kaufrausch und beim Warten auf den Bus wurden reichlich Geschichten über die gelungenen Preisverhandlungen zum Besten gegeben.
Nach der letzten Mahlzeit auf chinesischen Boden, kamen wir bester Stimmung am Flugplatz an, durchliefen die Sicherheitschecks mit Routine und konnten entspannt die Rückreise antreten.
Bleibt mir munter!