Tach auch,
ich wollte Euch kurz über den laufenden VHS-Kurs zum Thema „Blitzfotografie“ informieren – damit Ihr seht was Ihr verpaßt 😉
Die Probleme im folgenden Bild kennt jeder, der schon mal in einem spärlich beleuchteten Innenraum mit Blitz fotografiert hat:
Schlagschatten, Reflexe auf spiegelnden Flächen, flaches Licht, keine Stimmung. Wenn man einige Dinge beachtet, kann dieselbe Situation aber auch so aussehen:
Was habe ich anders gemacht? Die Belichtungszeit ist jetzt 1/100 sek statt vorher 1/250 sek, die Blende wurde von 5,6 auf 2,0 geöffnet, die ISO-Empfindlichkeit von 100 auf 500 angehoben, der Blitz wurde zum indirekten Blitzen nach rechts gedreht, ich habe eine Selbstbau-Streulichtblende auf den Blitz geschoben (ein kurzes Rohr aus Moosgummi – vermeidet z.B. Reflexe in der Scheibe hinter Barbara) und ich habe mittels Filterfolie das Blitzlicht „angewärmt“, um die Stimmung von Glühlampen- und Kerzenlicht nicht zu zerstören. Das war schon alles!
Beim nächsten Termin werden die Teilnehmer und ich das Kiek-In unsicher machen und in der Praxis erproben, was wir bis jetzt theoretisch erarbeitet haben. Bin sehr gespannt!
Fortsetzung folgt.
An dieser Stelle möchte ich heute noch ein Bild einer Teilnehmerin (Danke, Corinna!) einfügen. Es entstand am dritten Abend auf dem Weihnachtsmarkt. Wir wollten ausprobieren, ob wir auch draußen indirekt blitzen können. Und wie Ihr seht, es geht!
Der Trick bei der Sache ist nicht ein super leistungsfähiger Blitz oder gar eine Blitzanlage, was man wirklich braucht sind lichtstarke Objektive. Dann klappt’s auch mit dem Kompaktblitz!
Lieben Gruß
Jörg