Am vergangenen Wochenende war ich mit neun Fotografinnen und Fotografen unterwegs um ein paar Tipps und Ideen zum Thema „Portrait vor Ort“ los zu werden. Da es das Wetter erst am Nachmittag besser mit uns meinte, haben wir uns den Vormittag über in einem Treppenhaus im Sagerviertel versucht. Nach der Pause in einem hier nicht näher genannten gastronomischen Betrieb am Südende des Kleinfleckens 😉 , ging es dann in die Wrangelstraße – der „morbiden“ Atmosphäre wegen. Hier standen Palettenstapel, Hofeinfahrten oder Bahnunterführungen im Mittelpunkt des Interesses. Nachfolgend zwei Ergebnisse von mir:
Das Bildbearbeitungswochenende ist gelaufen, so daß ich nachfolgend exemplarisch die einzelnen Schritte der geübten Bearbeitung darstellen kann. Hier das ursprüngliche Bild, nach der Autokorrektur in ACR.
Der erste Schritt ist die Anpassung von Weißabgleich, Belichtung, Kontrast usw.. Anschließend folgt im Editor von PSE 6.0 die Retusche von Hautunreinheiten, Narben, Tränensäcken u.ä. Dann sieht das Bild so aus:
Bis zu diesem „Basic“-Stadium hat es ca. 10 – 12 Minuten gedauert. Es folgt der Schritt „advanced“ in dem die Hautstruktur verbessert wird. Ebenso werden die Augen und Zähne aufgehellt. Zeitaufwand rund 15 Minuten.
Im Schritt „supreme“ wird die Kopfform, die Wangen und die Kinn/Halspartie sowie die unterschiedliche Größe der Augen angepaßt. Zeitaufwand nochmal rund 15 Minuten.
Abschließend erfolgt der Feinschliff u.a. mittels Vignette:
Allerletzter Schritt ist die ausgabeorientierte Schärfung – wie immer mit meinem innig geliebten Nik sharpener.
Zum Vergleich noch einmal das Ausgangsbild:
Das waren doch schlappe 60 Minuten, die sich gelohnt haben oder?
Lieben Gruß,
Jörg